Stimmen der Bewohner

Beste Bedingungen, damit ein Wohnprojekt gelingt

Seit knapp 5 Jahren wohne ich nun hier und finde meine Einschätzung voll bestätigt: Der Kapellenbrink ist aufgrund seines Konzepts und seiner Struktur zum Älterwerden – und späteren Altsein – super geeignet.

Da ich mich schon Jahre zuvor intensiv mit Wohnformen für meine nachberufliche Lebensphase interessiert und in anderen Projekten aktiv mitgewirkt und entsprechende Erfahrungen gemacht habe, waren mir u.a. folgende Bedingungen wichtig: Hier wohnen ca. 100 Menschen. Das bedeutete, rasch Nachbarinnen und Nachbarn zu finden, mit welchen ich mich inzwischen freundschaftlich verbunden fühle. Und gleichzeitig sehe ich mich nicht verpflichtet, zu jeder oder jedem Nähe herstellen zu müssen.

Die Altersspanne der im Kapellenbrink Wohnenden reicht zwar über mehrere Jahrzehnte (Alter derzeit von ca. 60 bis knapp 100), wir haben aber alle das Selbstverständnis, ältere Menschen zu sein. Dadurch entfallen Konflikte und Diskussionen, die sich nach meinen oben dargestellten Erfahrungen in Wohnprojekten einstellen, in denen sich Jung und Alt zusammenzufinden versuchen.

Ulrich Zobus

Die ökologische Ausrichtung zur Bewahrung der Schöpfung

… eines unserer Herzensthemen ist: „Bewahrung der Schöpfung“ – so war für meinen Mann und mich, neben der guten und schönen Wohnmöglichkeit, die ökologisch ausgerichtete Bau- und Nutzungsweise (z.B. Regenwasser) ausschlaggebend für unsere Entscheidung 2010 hierher zu ziehen.

Trautlind Schallnas-Hagebick

Als zwei „alte“ Freundinnen in zwei Wohnungen, aber unter einem Dach

Wir waren jahrzehntelang befreundet, hatten aber die meiste Zeit in verschiedenen Städten gelebt. Im Alter wollten wir näher beieinander sein, möglichst im selben Haus, aber nicht in derselben Wohnung.

Als wir vom „Kapellenbrink“ hörten, war dies unsere Wahl. Hier konnte jede von uns ihre Selbstständigkeit behalten; wir wohnen unter einem Dach, kochen abwechselnd für uns beide, helfen uns bei Krankheiten, sind aber nicht auf uns selbst bezogen, sondern in die Gemeinschaft der MitbwohnerInnen eingebunden, in der wir in verschiedenen Gruppierungen tätig sein können.

Liselotte Schüler

Selbstständig leben, aber mich einer Gemeinschaft zugehörig fühlen

Mit dem Ende der Berufstätigkeit musste ich auch meine Wohnung abgeben. Ich bin alleinlebend, war aber immer in ein nettes Kollegenteam eingebunden. So suchte ich sehr gezielt ein neues Umfeld, wo ich selbstständig leben, privaten Interessen nachgehen, aber mich einer Gemeinschaft zugehörig fühlen kann, mit gegenseitigem Geben und Empfangen. Zufällig stieß ich auf die gerade im Bau befindliche Wohnanlage „Im Kapellenbrink“.

Mein Fazit nach 17 Jahren: Den Umzug hierher habe ich nie bereut.

Inge Kowalewsky

Ich fühle mich geborgen wie auf einer bevorzugten Insel

Mein Mann und ich waren 62 und 58 Jahre alt, gesund und engagiert, mein Mann noch berufstätig in der Uni und ich in verschiedenen Ehrenämtern. Eigentlich hatten wir keinen zwingenden Grund, uns von unserem Eigenheim zu trennen.

Durch Zufall fiel uns der Prospekt mit dem vielversprechenden Konzept des Bauprojektes Wohnen und Gemeinschaft – Anders alt werden in die Hände, das uns sehr überzeugte. Nach Absprache mit unseren Kindern wurde uns klar, dass wir diese Chance nicht auslassen wollten. Und wir wollten gleich zu Anfang dabei sein und mitgestalten und nicht erst wenn Krankheit und Behinderung eine Veränderung nötig werden ließen. Außerdem bestärkte uns die Möglichkeit, nach dem Verkauf unseres Hauses und dem Erwerb einer Wohnberechtigung im Kapellenbrink mit dem noch verbleibenden Geld unsere Töchter für den Aufbau ihrer Existenzen unterstützen zu können.

Nach seiner vorzeitig beantragten Pensionierung konnte mein Mann in der Aufbauphase des Wohnprojektes mit seinen Kenntnissen in Technik und EDV kräftig mithelfen. Auch ich blieb nicht tatenlos. Nachbarschaftshilfe und Anregungen zum Singen und Musizieren waren damals wie heute gefragt.

Dann aber ereignete sich das kaum Fassbare. Mein Mann erlitt mit 68 Jahren einen Schlaganfall mit tödlichem Ausgang. Spätestens jetzt bewahrheitete sich, dass wir sieben Jahre zuvor gemeinsam die richtige Entscheidung getroffen hatten.

Die von ihm gegründete Kapellenbrink-Zeitung, liest sich wie eine Chronik von den Anfängen des Wohnprojektes bis heute. Auch damit hat er Spuren hinterlassen, und viele BewohnerInnen behalten ihn in dankbarer Erinnerung.

Wenn mich meine Kinder und EnkelInnen besuchen, ist zwar nicht Platz für alle in meiner 60 qm großen Wohnung, aber es gibt Gästewohnungen, und zum Feiern bieten sich Gemeinschaftsräume an.

Ich fühle mich wohl wie auf einer bevorzugten Insel und geborgen in einer seit 19 Jahren gewachsenen Gemeinschaft, in der auch Freundschaften entstanden sind.
Es lohnt sich, frühzeitig das Nachlassen der Kräfte zu bedenken und mutig einen neuen Anfang zu wagen.

Inge Felsch

Mich nicht mehr um ein großes Haus kümmern müssen, aber in einem schönen Garten mittun können …

Als ich von dem Vorhaben des Wohnprojektes erfuhr, war ich eine relativ junge Witwe. Meine Kinder hatten ihren Weg gefunden, und ich wollte mich nicht den Rest meines Lebens um das große Haus kümmern und dort allein leben müssen.

Auch wollte ich nicht erst in eine kleine Wohnung ziehen, um dann später noch einmal wegen notwendig werdender Betreuung umziehen zu müssen. Im „Baukreis“ habe ich besten Einblick in das Projekt bekommen und mir schließlich meine Wohnung sogar aussuchen dürfen.

Wesentlich zu meiner Entscheidung beigetragen hat die Möglichkeit, im großen Garten mitarbeiten zu können. Und besonders wichtig waren mir die vielen Lebensinhalte und mannigfaltigen Veranstaltungen, die durch die Bauweise (verschiedenartige Gemeinschaftsräumlichkeiten) und natürlich durch die hier lebenden Menschen verwirklicht werden können.

Ich wohne hier gerne – seit 19 Jahren!

Helga Möller

Aktivitäten laden mich ein

Auf keinen Fall wollte ich nach meiner Berufszeit zu zweit im Reihenhaus „versauern“. So freute ich mich, als 60-jährige Rentnerin zusammen mit meinem Mann im Kapellenbrink in eine neue Lebensphase starten zu können.

Hier habe ich gute Nachbarschaft und neue Freundinnen und Freunde gefunden, mit denen ich unterschiedliche Dinge tun und erleben kann: Spontan einen Spaziergang machen, in einer kleinen Gruppe aquarellieren, ich bin in einer Skatrunde, mit einigen gehe ich in unsere Sauna, und für ein gutes Gespräch ist immer jemand zu finden. Verabredungen sind unkompliziert, aber nur für sich zu sein, geht genauso gut.

Besondere Freude habe ich daran, dass ich hier meine Leidenschaft, meditativ mit Menschen zu tanzen mit vielen hier teilen kann.

Nichts muss ich hier machen, ich kann jedoch mittun, wo ich möchte.

Gudrun Timm

Die gute Nachbarschaft und das kulturelle Angebot bestätigen meinen Entschluss …

„Spätestens mit 50 sollte man sich überlegen, wo man im Alter bleiben will“, sagte mir einmal ein Mitpatient während eines längeren Krankenhausaufenthaltes. Aber ohne meine Frau wäre ich wahrscheinlich in unserem Haus geblieben. Als sie den Vorschlag machte, in den Kapellenbrink zu ziehen, war ich dazu grundsätzlich bereit. Ich erfuhr durch die Informationsveranstaltungen, die wir besuchten, dass wir unser Leben hier weiterhin selbstbestimmt und ohne Einschränkungen führen konnten. Den Kontakt zu den Nachbarn, das Gemeinschaftsleben und das kulturelle Angebot hier finde ich sehr positiv.

Günter Krieger

Ich genieße die familiäre Atmosphäre

Die meiste Zeit meines Lebens haben mich beruflich und privat viele Menschen freundschaftlich begleitet! Ein Rentnerleben zu zweit konnte ich mir nicht vorstellen! Darum wohnen wir im Kapellenbrink und genießen die familiäre Atmosphäre.

Elisabeth Kranz

Aktiv einen neuen Lebensabschnitt zu wagen, hat sich gelohnt

Als der Kapellenbrink entstand, wäre ich am liebsten sofort hier eingezogen. Die schöne Wohnanlage mit dem Garten und den individuell gestalteten Wohnungen gefiel mir. Bei meinen Eltern und Schwiegereltern hatte ich gesehen, dass es gerade im Alter auf eine gute Nachbarschaft ankam. Die haben mein Mann und ich hier gefunden. Unsere Initiative, nach dem Berufsleben aktiv einen neuen Lebensabschnitt innerhalb einer neuen Gemeinschaft zu wagen, hat sich gelohnt. Auf der einen Seite wohnen wir weiterhin so unabhängig wie in unserem Haus, auf der anderen Seite hat sich eine neue Lebensqualität für uns ergeben, dadurch dass wir hier Menschen begegnet sind, die unsere Interessen teilen und uns mittlerweile freundschaftlich verbunden sind.

Antje Krieger

Kontakt

Im Kapellenbrink
„Anders Alt Werden”

Loheide 7-17
33609 Bielefeld

Telefon: 0521 9811-150
Telefax: 0521 9811-151
E-Mail: info@kapellenbrink.de

Träger der Einrichtung: Baugemeinschaft Bielefeld Kapellenbrink GbR